Wir stellen Ihnen hier die Brände bzw. Anwendungen vor. Die Erklärung ist für Laien vereinfacht und auf das Wesentliche reduziert.
Schrüh- oder Rohbrand:
Nachdem Sie den geformten Ton etwa 2-3 Wochen luftgetrocknet habt, enthält dieser noch ca. 40% Restfeuchtigkeit. Die lederharte Haut und chemische Bindungen halten das Wasser inne, welches den Ton im Ofen zum Bersten bringt wenn es sich ab 100 Grad in Wasserdampf wandelt. Um das Bersten des Tonkörpers zu vermeiden, fährt man den Schrühbrand bis ca. 600Grad mit nur 100Grad/Std. an.
Jetzt verdampft die Feuchtigkeit außerhalb des Tonkörpers während dieser zu schrumpfen beginnt. Er wird immer dichter, um so höher der Ton gebrannt wird.
Ab Brenn-Temperaturen von ca. 1.150°C wurde der Ton soweit verdichtet, daß keine Wassermoleküle mehr in den Keramikkörper eindringen. Er wird somit frostsicher.